Der Aktien- und Börsenführerschein Zusammenfassung

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Der Aktien- und Börsenführerschein von Beate Sander

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Inhalt:

Vom Portfolio-Management über unterschiedliche Anlageklassen bis hin zu ETFs, Fundamentalanalyse, Charttechnik und Börsenpsychologie deckt »Der Aktien- und Börsenführerschein« von Beate Sander alle wichtigen Bereiche ab und gibt viele ganz konkrete Tipps für einen erfolgreichen Start als Börsenanleger oder Trader.


Zusammenfassung:

Das Geld wird auf dem Konto immer weniger wert. Es ist also wichtiger denn je, sich mit der Geldanlage zu beschäftigen. Der Schwerpunkt liegt bei Beate Sander hierbei auf Aktien, Anleihen, Fonds und ETFs. In Deutschland dreht sich primär alles um den größten Aktienindex (DAX), welcher die 30 und bald 40 größten Börsennotierten Unternehmen abbildet. Dies entspricht ca. 80% der Marktkapitalisierung der Aktiengesellschaften. Die "kleinen Brüder des DAX sind der MDAX (MidCaps - also Mittelgroße Unternehmen), der TecDAX (Technologieunternehmen - z.B. Biotech oder Software) und der SDAX (Small Caps - kleine Unternehmen).


Jeder einzelne Index hat Vor- und Nachteile. Der Wert des DAX hat sich auf Sicht der letzten 30 Jahre verdreizehnfacht. Seit dem Jahr 2010 entwickelt sich aber der TecDAX wesentlich schneller, gewinnt also vergleichsweise mehr an Wert. Dies ist auf den Technologieboom zurückzuführen. Sehr wichtig sind aber internationale Indizes, ein großer Fehler der deutschen Investoren ist es sich zu stark auf den Heimatmarkt zu fokussieren.

Den "EURO STOXX 50" bilden z.B. die 50 größten Unternehmen in Europa. Der "Dow Jones" ist ein amerikanischer Aktienindex und bildet die 30 größten US-Unternehmen ab. Viele der Tech-Giganten wie Amazon, Google (Alphabet) oder Apple sind hier gelistet. International gibt der "Dow Jones" und der "S&P 500" (500 größte Unternehmen der USA) als Index den Ton an.


Aber warum sollte man überhaupt Aktien kaufen? Für viele haftet an der Börse und an Aktien noch immer das Image "zocken" an. Antwort: Wenn du dein Geld vermehren willst und nicht den Wert verlieren möchtest, dann führt kein Weg an der Börse vorbei. Die aktuelle und lang anhaltende Niedrigzinspolitik lässt den Wert deines Geldes sinken. Du bekommst auf dein Sparguthaben keine oder kaum noch Zinsen. Viele Aktien schütten eine Dividende (eine Gewinnbeteiligung) aus. Du bekommst also nur weil du die Aktie besitzt jährlich Geld vom Unternehmen ausgezahlt. Die Rendite kann auch bis zu 5% betragen.

Aktien sind also sehr nützlich um gegen die Inflation anzukämpfen und für das Alter vorzusorgen. Es ist niemals zu früh, aber auch nicht zu spät mit dem Wertpapierdepot anzufangen. Ein gewisses Grundwissen ist allerdings wichtig. Du musst dir darüber im klaren sein, dass du in der Regel nicht die gleiche Situation wie ein Milliardär oder Großinvestor hast. Ansonsten gilt: Es gibt nicht die richtige Methode. sondern nur die richtige Methode für deinen Typ. Bist du risikofreudig oder risikoscheu? Kläre diese Grundfrage zuerst für dich.


Wie findet man jetzt also die richtige Aktie, Fond oder ETF? Der "faire Wert" einer Aktie ist ein wichtiger Indikator. Dieser Wert zeigt, wo Analysten den Kurs der Aktie in 6-12 Monaten sehen. Drei Werte sind ausschlaggebend: Vergangenheit, aktuelle Lage und Zukunftsaussichten. Folgende Kennziffern helfen dir bei der Bewertung:

Das KGV: (Kurs-Gewinn-Verhältnis) ergibt sich aus dem aktuellen Börsenkurs im Verhältnis zu den erwarteten Gewinnen. Bei einem Kurs von 20€ und einem Gewinn von 4€ pro Aktie würde das KGV 5 lauten. Somit kann man unterschiedliche Aktien, gerade von ähnlichen Unternehmen vergleichen. Je niedriger das KGV, desto attraktiver ist die Aktie im Vergleich. Das KGV ist also ein guter Hinweis, aber verlasse dich nicht alleine auf diese Zahl. Es ist auch wichtig ein Unternehmen im Gesamtkontext zu betrachten (wie entwickelten sich die Umsätze in den letzen 5 Jahren?) Gibts es Trends?


Auch das Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital ist interessant. Vereinfacht gesagt: Ist das Unternehmen stark verschuldet? Wenn ein Unternehmen viele Schulden (Fremdkapital) hat, dann sollte das Wachstum schon stark ausfallen, ansonsten wäre das ein Warnsignal. Die Branche eines Unternehmens muss man kennen, um die bisher genannten Kennzahlen einordnen zu können. Automobilhersteller haben z.B. in der Regel ein eher niedriges KGV, Tech-Unternehmen ein in der Regel hohes KGV.

Weitere spannende Fragen sind: Wer ist der CEO (Chef des Unternehmens), in welchem Land ist der Unternehmenssitz, gibt es politische Einflüsse oder Spannungen? Je mehr Kontext du hast, desto besser kannst du die Kennzahlen verstehen.


Beate Sander hat eine bestimmte Strategie entwickelt: Die "Hoch-Tief-Mut-Strategie". Zum einen solltest du laut Beate Sander mutig sein eine Aktie zu kaufen, wenn sie tief steht, zum anderen solltest du dich trauen gestiegene Aktien zum Teil wieder zu verkaufen um mit dem Gewinn weitere günstige Aktien zu kaufen. In einem Crash sind Unternehmen oft zu niedrig bewertet, da lohnt sich ein Kauf öfters. Mit dieser Methode kannst du investieren ohne immer neues Geld von dir nachschießen zu müssen. Du nutzt Gewinnmitnahmen für Nachkäufe. Bei dieser Methode solltest du aber nicht zu risikoscheu sein. Alleine wegen den Transaktionsgebühren, sollte die Order mind. 1000€ betragen.

Ein weiteres Motto ist für Beate Sander erwähnenswert: "Breit gestreut, nie bereut". Je breiter du dein Portfolio aufbaust (verschiedene Branchen, Indizes..) desto geringer machen sich in der Regel Turbulenzen am Aktienmarkt bei dir bemerkbar. Du kannst generell auf zwei Arten mit Aktien Geld verdienen: Mit der Dividende (Gewinnausschüttung) oder dem Kursanstieg der Aktie. Wenn der Aktienmarkt für einige Zeit nicht steigt, dann verdienst du mit der Dividende immernoch Geld. Ab 3% kann man sagen, das die Dividende gut ist. Dividendenzahlungen sind sehr praktisch, du bekommst abzüglich der Steuer jährlich die Gewinnausschüttung auf dein Konto überwiesen und musst dich um nichts kümmern. In den Zeiten von 0-Zins sind Dividenden also eine Art Ersatzzins.


Wenn du keine Lust hast dich mit Aktien oder Strategien zu beschäftigen, dann gibt es auch sehr gute Möglichkeiten. Es gibt nämlich "Fonds" z.B. Aktienfonds, Indexfonds oder Hedgefonds. Wenn du das Risiko meiden möchtest, dann bietet sich ein "ETF" (Exchange-Traded-Fund) für dich an. Dieser bildet einen Index, also als Beispiel den DAX nach. Wenn du einen entsprechenden ETF kaufst, dann erhälst du mit einem Kauf also Anteile an den 30 größten Aktien-Unternehmen in Deutschland. Es gibt sogar ETFs für den Bereich regenerative Energien oder Technologie-Aktien. Bei einem globalen ETF kannst du auch beispielsweise die 8000-größten Unternehmen der Welt (MSCI World Index) kaufen. Wenn der Index steigt, dann steigt automatisch der Wert deines Fonds (ETF-Fond). Bei einem ETF kaufst du also nur die Nachbildung eines Index, kein Mensch trifft Entscheidungen und dadurch fallen auch geringere Gebühren an. ETFs nennt man deshalb auch "passive Fonds" weil sich kein Mensch aktiv darum kümmern muss.


Mischfonds haben den Vorteil, dass nicht nur Aktien, sondern auch Staatsanleihen oder Gold beinhaltet sein können. Der Nachteil sind die meist hohen Gebühren von bis zu 5% für die Manager. Hedgefonds sind meist den Großinvestoren vorbehalten. In Hedgefonds werden auch oft "Finanzwetten" eingegangen. Es ist nämlich sogar möglich auf fallende Aktienkurse zu spekulieren. Hedgefonds werden von Finanzprofis gemanagt, man kann deren Strategien aber oft schwer nachvollziehen und viele verlieren auch Geld.

Neben Aktien und Fonds gibt es aber auch noch "Anleihen", das sind Schuldverschreibungen von Unternehmen oder Staaten. Du gibst einem Unternehmen also z.B. Geld und bekommst dann (wenn alles gut geht) das Geld über die Zeit mit Zinsen zurückgezahlt. Anleihen gelten generell als recht sicher, in der Banken- und Finanzkrise 2007/2008 haben aber viele Banken große Summen mit wertlosen Hypothekenanleihen verloren.


Da wären noch Gold und Silber zu erwähnen. Goldexperten raten gerade in Zeiten von hohen Inflationsraten oder niedrigen Zinsen Gold und Silber zu halten. Die Edelmetalle erhalten gerade auf sehr lange Sicht betrachtet ihren Wert stabil oder wachsen. "Penny Stocks" sind sehr günstige Aktien (Die also meist unter 1€ an der Börse gehandelt werden). Diese Aktien steigen und fallen schnell im Wert. Das macht diese sehr günstigen Aktien zu einem beliebten Spielball von Spekulanten. Für Börsenneulinge heißt es hier höchste Vorsicht.

Wenn du selbst Aktien kaufst, dann ist es wichtig, dass du nicht emotional bist. Wenn du bereits ein Depot aufgebaut hast und dann einen Crash erlebst, dann solltest du nicht in Panik verfallen. Beate Sander rät: Cool bleiben! In Panik kaufen oder verkaufen geht meistens schief. Börsenhandel ist auch immer eine große Portion Psychologie. Euphorie und Panik lösen sich oft in Zyklen ab. Lasse dich nicht von der Herde mitreißen. Wer es schafft gegen die allgemeine Stimmung im Crash einzusteigen profitiert oft wie Beate Sander sagt.

Was noch schön zu wissen ist: Die Steuern auf Aktiengewinne und Dividenden liegen mit 25% Abgeltungssteuer + Soli + Kirchensteuer meist wesentlich niedriger als dein persönlicher Einkommensteuersatz. Um dich an die Börse heranzutasten, bietet sich auch ein Musterdepot an. Du kannst dich dann mit "Spielgeld" an die Börse heranwagen.


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