Wie man Freunde gewinnt Zusammenfassung - Dale Carnegie

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Wie man Freunde gewinnt - Ein Buch von Dale Carnegie

Das Buch "Wie man Freunde gewinnt" von Dave Carnegie Hier zum Bestpreis: https://amzn.to/2YNydaT

Inhalt:

Dieses Buch zeigt Ihnen:

- wie man Freunde gewinnt

- wie man auf neuen Wegen zu neuen Zielen gelangt

- wie man beliebt wird

- wie man seine Umwelt beeinflußt

- wie man mehr Ansehen erlangt

- wie man im Beruf erfolgreicher wird

- wie man Streit vermeidet

- wie man ein guter Redner und brillanter Gesellschafter wird

- wie man den Charakter seiner Mitmenschen erkennt

- wie man seine Mitarbeiter anspornt

=> wichtigstes Learning: Kritisiere andere Menschen nie offen!


Zusammenfassung:

Bob Hoover war ein Testpilot aus den USA. Auf dem Rückweg einer Flugshow, hatte er zwei Triebwerksausfälle. Mit einer bewundernswerten Notlandung konnte er die Crew und sich retten. Das Flugzeug war allerdings ein Totalschaden. Der Grund für diese Katastrophe war nach kurzer Ermittlung die falsche Betankung. Schuld hatte der zuständige Mechaniker, welcher sich selbst große Vorwürfe machte.

Bob Hoover machte ihn allerdings nicht wie erwartet fertig, sondern sagte ihm, er solle am nächsten Tag wieder wie gewohnt die Maschinen für die nächsten Flüge vorbereiten. Der Verhaltenspsychologe B.F. Skinner hatte herausgefunden, dass Tiere besser und schneller durch Lob für positives Verhalten, als durch Bestrafung für Fehler lernen. Selbiges gilt auch für uns Menschen, unsere Handlungen speisen sich in erster Linie durch Emotionen und nicht durch den Verstand. Das liegt daran, dass sich Menschen oder auch Tiere die kritisiert werden angegriffen fühlen. Die natürliche Reaktion ist dann die Verteidigung. Kritik kann natürlich helfen Frust zu kompensieren, langfristig bringt dies bei anderen allerdings keine Sympathien. Viele erfolgreiche Menschen machen es sich darum zur Gewohnheit andere Personen nicht öffentlich zu kritisieren oder zurechtzuweisen.

Benjamin Franklin hat es so zusammengefasst: „Ich sage über niemanden etwas Schlechtes und über jeden alles Gute, das ich über ihn weiß“. Der ehemalige US-Präsident wurde aufgrund einer Streitigkeit einmal zu einem Duell herausgefordert, welches aber in letzter Minute abgesagt wurde. Lincoln änderte daraufhin sein Verhalten, weil ein solches Risiko aufgrund von banalen Streitereien einfach in keinem Verhältnis stehen. Während des Bürgerkrieges in den USA sagte er sogar zu seinen Anhängern: „Tadelt sie nicht. Unter ähnlichen Umständen wären wir auch nicht anders.“ Verurteilen und zu kritisieren ist einfach. Nachsicht und Verständnis sind der fortgeschrittene Weg. Mache es dir zur Aufgabe und Gewohnheit niemanden offen zu kritisieren.

Wertschätzung ist eine der stärksten Triebfedern unseres Wesens. Der Mensch sehnt sich nach Anerkennung. Jeder möchte Lob und positive Aussagen für seine Leistungen. Es braucht für diese Anerkennungen weder großen Aufwand noch Worte. Ein echtes „Danke“ oder ein ehrliches „Es tut mir leid“ sind bereits ausreichend. Überschütte andere auch nicht mit Lob, denn eine inflationäre Anwendung entwertet die eigenen Worte. Je dicker du aufträgst, desto eher sieht dein Lob nach Eigeninteresse aus. Gib deinen Mitmenschen das Gefühl, dass sie für dich wichtig sind.


Der Philosoph Ralph Waldo Emerson war der Ansicht, dass jeder Mensch in einem bestimmten Lebensbereich anderen überlegen ist. Also kannst auch du von jedem Menschen irgendetwas lernen und ihn in diesem Punkt ehrlich wertschätzen. Man kann auch die goldene Regel anwenden und sich vergegenwärtigen: Behandele andere so, wie du von ihnen behandelt werden möchtest. Der meist schlecht gelaunte Postbote des Autoren Dale Carnegie wurde beispielsweise mit den Worten: „Ich wollte, ich hätte ihr Haar“ aufgemuntert und es ergab sich darauf schnell ein lockeres Gespräch. Tausche schlechte Stimmung mit echter Höflichkeit und aufmunternden Worten und du wirst selbst positive Reaktionen und Aktionen ernten.

Ein stets griesgrämiger Börsenmakler William Steinhardt bekam von Carnegie die Herausforderung gestellt freundlicher zu werden. Eine wichtige Übung bestand darin. Jeden Tag eine Motivationsrede vor dem Spiegel zu sprechen. Steinhardt lächelte außerdem jeden Tag seinen Angestellten und Mitmenschen zu, das Ergebnis war gleiches Verhalten seiner Mitmenschen. Er stellte für sich selbst fest, dass er seit dieser Zeit glücklicher als je zuvor war. Außerdem machten ihm Rückschläge und Probleme weniger zu schaffen. Lächeln kann Berge versetzen! Selbst bei Babys löst ein Lächeln direkt freudige Gefühle aus. Wenn du willst, dass dich jemand direkt mag, dann schenke ihm ein Lächeln.

Ein US-Politiker namens James Farley musste bereits mit 10 Jahren hart in einer Ziegelei arbeiten, weil sein Vater verstorben war. Er schaffte es mit 46 Jahren trotzdem zum Postminister während der Amtszeit von Theodore Roosevelt. Wie hat er das geschafft? Er lernte bereits sehr früh, dass Menschen am liebsten ihren eigenen Namen hören. Dies ist ein subtiles, aber kraftvolles Instrument um Sympathie zu wecken. Farley perfektionierte diesen Skill. Farley konnte nach eigenen Aussagen mehrere zehntausend Vornamen auswendig. Du gewinnst die Gunst von anderen Menschen, indem du ihnen eine persönliche Wertschätzung wie eine solche individualisierte Anrede zeigst. Carnegie baute diese Technik weiter aus und recherchierte die Geburtstage von Personen die für ihn interessant oder wichtig waren. Ein kleines Telegramm, heute eine Whats-App reichen für einen Bindungsausbau schon aus.

Auf einer Party traf Dale Carnegie einmal einen Botaniker, welcher ihm stundenlang über exotische Pflanzen erzählte. Später erzählte der Botaniker, was für ein „interessanter Gesprächspartner“ Carnegie sei. Carnegie hatte dabei allerdings kaum etwas interessantes gesagt. Das Geheimnis: Menschen lieben es sich selbst zuzuhören und anderen etwas erzählen zu können. Wenn du ein guter Zuhörer bist, ist das oft wichtiger als ein guter Redner zu sein. Ermutige andere dazu ausführlich zu erzählen, sei ein guter Zuhörer und gewinne die Herzen deiner Mitmenschen. Sigmund Freud war ein solcher Zuhörer, er zeigte sich stets glaubhaft interessiert, so dass ihm sein Gegenüber die intimsten Dinge erzählten. Wenn du hingegen zu viel sprichst oder ins Wort fällst, dann wirkst du schnell unsympathisch. Dies ist ein Zeichen von Egoismus.


Wenn du Fische angeln möchtest, dann hängst du keine Erdbeeren an den Haken. Du magst Erdbeeren? Das ist aber egal, denn wichtig ist, was dein Gegenüber mag. Dale Carnegie hatte zum Beispiel einmal einen Hotelsaal für mehrere Vorträge angemietet. Das Hotel wollte etwas später die Miete um das Dreifache erhöhen. Carnegie erstellte daraufhin eine Pro- und Contra-Liste aus Sicht des Hotelinhabers. Die Gründe leuchteten den Inhabern ein und die Miete wurde für Carnegie speziell nur ganz leicht erhöht. Denke also aus der Sicht deines Gegenübers. Versuche die Absichten des anderen zu verstehen, dann kannst du in Gesprächen auch gezielt darauf eingehen.

In Streitgesprächen kannst du übrigens oft als „Sieger“ hervorgehen, du kannst sogar die besseren Argumente haben, allerdings trotzdem, oder gerade deswegen deine Ziele nicht erreichen. Recht zu haben oder die besseren Argumente zu haben heißt nicht andere Menschen zu gewinnen oder damit seine Ziele zu erreichen. In 90% der Streitgespräche verfestigt sich die Contra-Meinung des anderen nur weiter. Viele Menschen fühlen sich bei einer unterlegenen Position in einem Gespräch gekränkt und im Stolz verletzt. Versuche selbst vorurteilsfrei und offen zuzuhören und möglichst wertfrei mit deinem Gegenüber zu sprechen. Erkläre, dass du dir die Gedanken durch deinen Kopf gehen lässt und lasse deinen Diskussionspartner somit ein Stück aus seiner Defensive heraus. Bedanke dich selbst nach hitzigen Debatten und versichere, dass du neue Sichtweisen lernen konntest. Auch im richtigen Moment nachzugeben kann ein großer Vorteil sein.

Der junge Benjamin Franklin war ein streitlustiger und rechthaberischer Zeitgenosse. Bei Diskussionen schwang er schnell argumentativ die große Keule. Ein Vertrauter warnte ihn nach einiger Zeit, dass er sich es so mit seinen Freunden auf Dauer verscherzen würde. Benjamin Franklin machte es sich seitdem zur Gewohnheit nicht mehr offen zu widersprechen. Wörter wie „zweifellos“ oder „sicher“, also Totalaussagen verwendete er fortan nicht mehr. Selbst wenn du recht hast, kränkst du dein Gegenüber und es entsteht der Eindruck, du hältst dich für besser oder klüger. Auch Satzanfänge wie: „Offensichtlich“ oder „Es ist ja wohl klar“ verwendete Franklin nicht mehr. Formulierungen wie: „Vielleicht können wie uns die Fakten gemeinsam ansehen“ oder „Ich war bisher anderer Meinung, könnte mich aber irren“ sind hilfreicher.


Ein weiterer wichtiger Punkt zum Lernen ist sich Fehler einzugestehen, diese sogar anzusprechen wenn es sein muss. Wenn du eine „Schwäche“ eingestehst, dann kann dein Gegenüber dich schlechter Maßregeln und sieht es selbst als Großmütig über deine Fehler hinwegzusehen. Egal was du erreichen möchtest, Freundlichkeit ist stärker als Wut und Zorn im Ergebnis. Wenn du Gemeinsamkeiten betonst, dann bekommst du leichter ein „Ja“. Stelle Fragen die dein Gegenüber positiv beantworten muss. Versuche auch im selben Maß Situationen die ein „Nein“ provozieren würden zu vermeiden. Du schaffst somit ein positives Momentum. Viele Geschäfte lassen ihre Angestellten bei der Bestellung fragen: „Darf es noch ein bisschen mehr sein“, „wollen sie mal XY ausprobieren“ etc. Somit schaffen viele Geschäfte einen höheren Umsatz, weil durch die vorausgesetzte Freundlichkeit des Verkäufers ein „Nein“ schwerfällt.

Generell kann man lernen: Wir nehmen Kritik leichter an, wenn sie schonend formuliert wird. Genau wie eine Rasur mit Rasierschaum weniger reizend ist. Lobe und motiviere deine Mitmenschen oder angestellte – es ist der zwischenmenschliche Rasierschaum. Charles Schwab, der Besitzer eines Stahlwerkes entdeckte eine Gruppe von Arbeitern unter dem Verbotsschild beim Rauchen. Anstatt mit ihnen zu schimpfen bot er jedem eine Zigarre an, mit der Bitte diese draußen zu rauchen. Dieses Taktgefühl steigerte sein Ansehen bei den Arbeitern. Man kann Kritik also sogar mit einem Lob oder einer wertschätzenden Geste einleiten.

Die Formel aus dem Buch komprimiert: Lob > Kritik


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